
Reisebericht Westkanada-Rundreise Teil 1: Mein Abenteuer von Vancouver bis zur wilden Pazifikküste auf Vancouver Island
Inhaltsverzeichnis
Ankunft in Vancouver: Familie, City-Flair & das perfekte Startgefühl
Kaum gelandet, spüre ich dieses Gefühl von Freiheit, das Kanada so einzigartig macht und von dem so viele sprechen. Für mich selbst ist es das erste Mal hier und ich bin super gespannt auf alles, was vor uns liegt. Meine Partnerin, Kathi, war vor 7 Jahren schon mal eine Zeit lang hier für Work and Travel und „kannte sich schon etwas aus“. Dass meine Schwester uns persönlich vom Flughafen abholt, sie lebt schon seit einigen Jahren in Kanada, verleiht dem Start unserer Kanada-Rundreise eine besonders vertraute Note. Mit ihrem kleinen Auto, sie nennt es Turtle, bringt sie uns bis ins Hotel Moda, mitten in Downtown. Das kleine Hotel vereint Boutique-Charakter mit Herz, liegt mitten im urbanen Zentrum und macht jedes Losziehen einfach. Egal ob Shopping, Essen oder Sightseeing: alles ist nur wenige Gehminuten entfernt. Wer das urbane Flair Kanadas hautnah erleben will, ist hier also genau richtig. Abends leuchten die Hochhäuser, während bei Tag die City ihr lebendiges Gesicht zeigt. Perfekt also für unseren Start in unsere Westkanada-Rundreise! Nach dem langen Flug schaffen wir an diesem Abend nicht mehr als einen kleinen Spaziergang zur Waterfront und zurück, um uns mit etwas Snacks einzudecken.
Vancouver entdecken: Genuss, Streetart und Chinatown erleben

Unser zweiter Tag in Vancouver startet wie ein echter Kanada-Tag: Mit einem heißen French Vanilla von Tim Hortons. Kathi hat ihn damals auf ihrer Reise entdeckt und schwärmte mir schon hier immer davon vor und ich schließte mich gerne der Begeisterung an. 😃 Mit dem süßen Becher in der Hand machen wir uns zu Fuß auf, um Downtown Eastside zu erkunden. Die Gegend ist bekannt für ihre bunten Murals, die von lokalen Künstler*innen gestaltet wurden und die Häuserwände in echte Open-Air-Galerien verwandeln. Ich kann mich immer kaum sattsehen an den Farben und Motiven, egal, wo ich mich befinde. Irgendwie haben Murals so eine besondere Magie, die den Charakter von Vancouver und jeder anderen Stadt widerspiegelt.
Wir lassen uns als nächstes durch Chinatown treiben: Lebendige Straßen, exotische Märkte und eine faszinierende Mischung aus Tradition und Moderne begleiten unseren Weg. Der Dr. Sun-Yat-Sen Classical Chinese Garden ist ein Ruhepol, der dem städtischen Alltag für einen Moment entkommt. Hier sitzen wir ganz in Ruhe auf einem Stein am Teich, bewunderen Bambus und Lotusblumen und genießen unser erstes Frühstück auf unserer Kanada-Rundreise, während wir auf die Skyline Vancouvers schauen.
Nach dem friedlichen Ausflug in den Dr. Sun-Yat-Sen Classical Chinese Garden führte unser Weg uns weiter durch die belebten Straßen von Vancouver. Kathi schwärmte von der imposanten Vancouver Public Library, deren außergewöhnliche Architektur an ein modernes Kolosseum erinnert. Also machten wir uns zunächst auf den Weg dorthin. Es ist ein inspirierender Ort, an dem sich Einheimische und Gäste gleichermaßen begegnen, perfekt für eine kurze Pause zwischen Bücherregalen und Café.
Von dort ging es weiter zur Vancouver Art Gallery im Herzen der Stadt. Hier warteten wir in der Sonne auf den Treppen der Art Gallery auf meine Schwester, die ab dann unser Local Guide war!


Also machten wir uns, ebenfalls wieder zu Fuß, auf ins West End. Hier wird es etwas ruhiger und so gelangt man auf direktem Weg zum berühmten Stanley Park. Dieser stand als nächstes auf unserem Plan. Unser erster Stopp auf dem Weg dorthin: UnniPastry, eine kleine Bäckerei, die kreative und frische Leckereien anbietet. Von fluffigem Gebäck bis hin zu saisonalen Spezialitäten, oft mit asiatischem Einfluss. Wenn Sie in Vancouver sind, unbedingt probieren!
Vancouver erleben im Stanley Park: Natur, Küste und Abenteuer mitten in der Stadt
Am Stanley Park angekommen sattelten wir (im wahrsten Sinne des Wortes) dann auf eine andere Art der Fortbewegung um: das Faharrad! Rund um den Park gibt es zahlreiche Ausleihstationen, wo Sie für kleines Geld Fahrräder ausleihen können (wir haben unsere bei Spokes ausgeliehen). Hier hatte ich dann ein weiteres erstes Mal! Meine Schwester und ich schwangen uns auf ein Tandem. Super cool! Mit Stil radelten wir also entspannt entlang der Seawall, immer begleitet von frischer Meeresluft und malerischen Aussichten auf die Skyline und das Wasser. Die verschlungenen Wege zwischen alten Zedern, Rosenbeeten und kleinen Stränden ließen uns vergessen, dass wir uns mitten in einer Großstadt befinden.

Nach einer ausgedehnten Runde führte uns unser Weg ans westliche Ende des Parks, direkt zum idyllisch gelegenen Teahouse. Das kleine Restaurant liegt inmitten der gepflegten Rasenflächen des Stanley Park, nur einen Steinwurf vom Pazifik entfernt. Hier versorgten wir uns mit Eis und Pommes und setzten uns an den Strand. Ein wundervoller Moment auf unserer Westkanada Rundreise, um die Eindrücke des Tages zu genießen und einfach mal durchzuatmen und den Blick über den Pazifik schweifen zu lassen.
Davie Village erleben: Willkommen in Vancouvers buntem LGBTQ-Herz

Nachdem wir unsere entspannte Radtour durch den Stanley Park beendet hatten, zog es uns weiter Richtung Davie Village und das war für uns ein echter Herzensmoment.
Als Teil der LGBTQ-Community war es großartig zu erleben, wie offen und bunt dieses Viertel (oder ganz Kanada!) ist. Die Regenbogen-Fußgängerüberwege, die lebendigen Murals und die herzliche Atmosphäre in den Cafés und Bars lassen jede*n spüren: Hier bist du willkommen, so wie du bist. Es ist ein besonderes Gefühl, einfach dazugehören zu dürfen und sich vollkommen frei zu bewegen, keine Selbstverständlichkeit, aber hier in Vancouver ganz normal und eben doch selbstverständlich.
Wir ließen uns von der lebendigen Vielfalt treiben, tauchten ein in die Community und genossen diese Momente des Ankommens hier in Vancouver. Danach setzten wir unseren Weg gespannt fort und machten uns weiter ins West End, neugierig auf all die kreativen Ecken und gemütlichen Plätze, die dieses Stadtviertel noch für uns bereithielt.
Mit der Bahn nach Burnaby: Unsere Begegnungen abseits der City

Der dritte Tag unserer Westkanada-Rundreise begann, wie sollte es anders sein, mit einem cremigen French Vanilla von (wie soll es auch anders sein …) Tim Hortons. 😃 Voller Energie machten wir uns auf zur Waterfront, wo wir uns mit meiner Schwester trafen und von der faszinierenden Banksy-Ausstellung begeistern ließen. Die Mischung aus urbaner Kunst und maritimem Flair verleiht der Waterfront ein ganz eigenes Ambiente.
Im Anschluss streiften wir weiter durch Downtown Eastside, bevor wir mit der Bahn ganz entspannt nach Burnaby fuhren. Die Verbindung ist unkompliziert und schnell: In wenigen Minuten gelangt man aus dem Zentrum von Vancouver direkt nach Burnaby, ideal für spontane Tagesausflüge. Dort zeigte uns meine Schwester ihre Nachbarschaft und stellte uns ihre Freundin Marie vor, bei der sie einige Zeit lebte und immer mal wieder ihr Haus sittet. Besonders schön war unser gemeinsamer Spaziergang durch den idyllischen Deer Lake Park, der an diesem Tag sogar zur Kulisse für Dreharbeiten von „Malcolm Mittendrin“ wurde: Das fand ich natürlich nur raus, weil ich vorher bei Reddit recherchierte und dann durch ein Produktionsschild bestätigt wurde. 😀
Zum Abschluss verabschiedeten wir meine Schwester vorerst, denn nur eine Woche später würden wir sie in Whistler, ihrem Wohnort, wiedersehen und unser Kanada-Abenteuer gemeinsam eine Zeit lang fortsetzen.
Den Rest vom Nachmittag verbrachten wir noch in Burnaby und machten uns dann zurück nach Downtown, um uns hier noch mit Snacks für den Start unseres Road Trips einzudecken.
Victoria im Schnelldurchlauf: Stadtbummel, Hafenfeeling und Souvenirs
Der vierte Tag unserer Kanada-Rundreise begann, natürlich, mit einem French Vanilla von Tim Hortons, mittlerweile schon unser Ritual. Danach machten wir uns auf den Weg zum Vancouver International Airport, um dort völlig unkompliziert unseren Mietwagen bei Sunnycars abzuholen: einen SUV Hyundai Tucson, nagelneu, geräumig und mit einem angenehm ruhigen Fahrgefühl. Die Vorfreude auf die kommenden Kilometer war riesig, denn so viel Westkanada lag noch vor uns!
Bis zur Fährüberfahrt von Tsawwassen nach Victoria (die rund anderthalb Stunden dauerte) hatten wir noch Zeit, die wir in den nahegelegenen McArthurGlen Designer Outlets am Flughafen verbrachten. Die Fahrt mit der Fähre war super entspannt. Wir ließen die Westküste hinter uns und sahen schon die ersten Landstriche von Vancouver Island in der Ferne auftauchen.

Nach der Ankunft in Victoria wollten wir das schöne Wetter voll auskosten und steuerten als Erstes die berühmten Butchart Gardens an. Die Eintrittspreise liegen aktuell bei rund 36 CAD pro Person, geöffnet ist täglich von 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit, je nach Saison. Uns erwartete eine Farbenpracht, die alles in den Schatten stellte, was ich bisher kannte: liebevoll angelegte Gärten, eine unglaubliche Vielfalt und beeindruckende Größe. Vor allem der Japanische Garten hatte es mir angetan, irgendwie war das Flair super mystisch. In der Mitte der Gardens gibt es noch ein altes Karussell. Hier ließ ich es mir natürlich nicht nehmen, eine Runde zu fahren.

Gut bestückt mit Souvenirs ging’s weiter nach Victoria, wo wir nur eine Nacht im urigen James Bay Inn Hotel verbrachten: ein schnuckeliges, etwas maritim wirkendes Haus. Nach dem kurzen Check-in nutzten wir den Abend, um Victoria zu Fuß zu entdecken: Wir bummelten durch Chinatown, die charmante Downtown, am Hafen entlang und stöberten durch viele kleine, liebevolle Läden. Schade, dass wir nur eine Nacht hatten, denn Victoria hat eindeutig Lust auf mehr gemacht. Hier fühlt sich Kanada ganz anders an. So britisch irgendwie, aber dennoch typisch westkanadisch, freundlich und lebendig. Beim nächsten Kanada Urlaub plane ich definitiv mehr Zeit hier ein.
Kanada-Rundreise Highlight: Bärenbegegnung und Waldmagie im MacMillan Provincial Park

Unser fünfter Tag auf der Kanada-Rundreise startete mit düsteren Wolken und kräftigem Wind. Perfektes Roadtrip-Wetter für eine lange Fahrt von Victoria nach Ucluelet, die rund 290km beträgt und etwa vier Stunden dauert. Auf der malerischen Strecke über Vancouver Island wurden wir trotz Regens von eindrucksvollen Landschaften begleitet. Unser absolutes Highlight: die erste Bärenbegegnung auf einer Landstraße! Der Dicke schlenderte ganz gemütlich über die Straße und verschwand schnell über einen Hügel. Noch ganz erfüllt von diesem Moment, freuten wir uns auf die kommenden Abenteuer an der rauen Pazifikküste und hofften natürlich auf noch mehr Bären!
Ein besonderes Zwischenziel war der MacMillan Provincial Park. Hier zeigten uns uralte Douglasien in der berühmten Cathedral Grove, was echte „Waldmagie“ bedeutet: Ein Spaziergang zwischen den bis zu 800 Jahre alten Baumriesen, vorbei an moosbedeckten Pfaden und verwunschenen Lichtungen, lässt Vancouver Island einzigartig erscheinen.

Bevor wir unser Nachtlager in Ucluelet ansteuerten, nutzten wir eine Regenpause für einen Abstecher ins berühmte Surferörtchen Tofino, von dem alle schwärmten. Tofino ist bekannt für seine wilden Strände, Surfkultur und entspannte Hippie-Atmosphäre, liegt einzigartig eingebettet im UNESCO-Biosphärenreservat Clayoquot Sound.
Trotz strömendem Regen wagten wir einen Ausflug zum Tonquin Beach (ƛaakašiis). Die Strände von Tofino, darunter unter anderem auch Long Beach und Chesterman Beach, gelten als Hotspots für Surfer*innen und Naturliebhaber*innen, bieten endlose Weiten, tosende Wellen und zum Teil mystische Nebelstimmungen. Wer also gerne surft, ist hier an der richtigen Adresse. Unser Eindruck von Tofino war leider etwas „vernebelt“, weshalb wir den „Hype“ nicht so ganz nachvollziehen konnten. Sicherlich ist Tofino aber ein tolles Ziel, wenn das Wetter mitspielt.
Am Abend steuerten wir durchnässt und hungrig den Supermarkt an, bevor wir unser Hotel, das Black Rock Oceanfront Resort in Ucluelet, bezogen. Das Zimmer mit eigener Kitchenette gab uns die Möglichkeit, selbst etwas zu kochen, ein echter Luxus nach einem langen Tag. Das Resort liegt direkt am Pazifik, bietet die gemütlichsten Betten, in denen wir je gelegen haben, und mehrere Restaurants. Für uns war es der perfekte Rückzugsort nach einem Tag voller Naturwunder und Roadtrip-Erlebnisse.
Ucluelet entdecken: Kanada-Rundreise Highlight unter Bäumen und Geschichte
Der sechste Tag unserer Westkanada-Rundreise begrüßte uns erneut mit unermüdlichem Regen, dazu ausnahmsweise mal ohne unseren geliebten French Vanilla. 🥲 Trotzdem ließen wir uns die gute Laune nicht nehmen und zogen die Wanderschuhe an, um den Wild Pacific Trail zu erkunden. Der Trail startet direkt am Rand von Ucluelet und schlängelt sich über mehrere Kilometer entlang der spektakulären Pazifikküste. Mit seinen Aussichtspunkten auf tosende Wellen, schroffe Felsen und dichten Küstenregenwald ist dieser Weg bei jedem Wetter ein echtes Highlight, gerade an Regentagen entfaltet er eine ganz besondere Stimmung.

Entlang des Trails stießen wir auf verschiedene historische Stätten, darunter ein Ancient Culturally Modified Tree: Ein mächtiger Baum, den indigene Gruppen vor hunderten Jahren nachhaltig genutzt und mit Techniken wie dem Abziehen von Rindenteilen für den Hausbau oder die Vorratshaltung bearbeitet haben. Die Geschichten, die an diesen Bäumen und den Infotafeln hängen, machen den Trail noch eindrucksvoller und spannender.
Am späten Nachmittag freuten wir uns auf entspannte Stunden im Black Rock Oceanfront Resort. Der Outdoor-Whirlpool mit Blick auf den stürmischen Pazifik war genau das Richtige, um dank warmem Wasser und Wind, der übers Meer fegte, zur Ruhe zu kommen. Während die Wellen unaufhörlich gegen die Felsen schlugen, genossen wir die wohlige Spa-Atmosphäre und ließen den Tag ausklingen. Am Abend gab es dann noch die kulinarischen Reste unsere Einkaufs vorm Vortag: vegane Würstchen und Kartoffelpüree aus der Mikrowelle mit Salat. 😀
Von Höhlen zu Walen: Unsere Westkanada-Erlebnisse zwischen Little Huson Cave Park und Campbell River

Unser Tag auf der Westkanada-Rundreise begann früh , denn wir hatten ein echtes Natur-Highlight vor uns: den Little Huson Cave Park. Kathi hatte dieses Ziel bei ihrer Recherche entdeckt, ein echtes Naturjuwel abseits der üblichen Touristenpfade, was auf unserer Kanada Reise natürlich nicht fehlen durfte.
Nach einer landschaftlich eindrucksvollen Fahrt auf abgelegenen Waldwegen (ich hatte zeitweise das Gefühl bei „Wrong Turn“ mitzuspielen), vorbei an kleinen Schildern, die uns auf dem rechten Pfad hielten, standen wir vor 15 außergewöhnlichen Höhlen aus Kalkstein und spektakulären Rock-Arches. Die größte von ihnen, die Cathedral River Cave, war besonders beeindruckend. Das ist ein riesiges Höhlentor, vom Wasser über Jahrtausende geformt, flankiert von smaragdgrünen Pools und teils mit natürlichen Brücken versehen. Wir waren fasziniert, wie unberührt und geheimnisvoll das Areal mitten im Wald wirkt, ein echter Geheimtipp für den Kanada Urlaub.
Nach der Höhlenerkundung ging es auf der Westkanada-Route weiter nach Campbell River, unserer letzten Station auf Vancouver Island. Für die rund 1,5 Stunden Fahrt konnten wir kaum die Vorfreude auf das nächste Abenteuer zügeln: Am nächsten Morgen stand für uns eine Whale Watching Tour mit Hamalco Tours auf dem Programm. Für mich gab es hier gemischte Gefühle: Das Wetter der letzten Tage lies mich nicht so ruhig schlafen in Angst vor dollem Seegang, aber die Hoffnung auf gutes Wetter stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Am Abend beruhigte sich das Wetter auch endlich, und die Aussicht auf Sonne ließen mich aufatmen. Wir verbrachten den Abend im Session Taproom + Kitchen. Hier gab es leckere vegane Pizza mit Meerblick auf die Salish Sea, dazu die entspannte Atmosphäre von Campbell River. Entlang der Küste locken zudem Highlights wie der markante 50th parallel, die malerische Simms Creek und gemütliche Spazierwege. Bei untergehender Sonne genossen wir die letzten Stunden am Wasser und blickten voller Erwartungen auf den nächsten Tag unseres Kanada-Rundreise-Abenteuers.
Tierbegegnungen und Traditionen: Whale Watching auf Westkanada-Urlaub erleben

Mit strahlendem Sonnenschein und wunderbar ruhiger See startete unser achter Tag der Kanada-Rundreise. Und für mich stand ein echtes Highlight, worauf ich mich schon seit Monaten freute, an: Whale Watching in Kanada! Von der Painter’s Lodge aus ging es zum Anleger von Homalco Wildlife & Cultural Tours. Das indigene Unternehmen ist tief verwurzelt in der Geschichte und Tradition der Homalco Nation (Xwémalhkwu). Während unserer vierstündigen Bootstour über die Salish Sea erfuhren wir viel über die Bedeutung der Region, die respektvolle Begegnung mit der Tierwelt sowie die nachhaltigen Projekte des Anbieters, der mit jeder Tour auch den Naturschutz und die lokale Community unterstützt. Wenn ihr könnt, unterstützt bitte vor Ort indigene Anbieter, Händler und Geschäfte.

Unser kleines Boot brachte uns zunächst zu Mitlenatch Island, wo wir Seeadler, Seelöwen und unzählige Vogelarten beobachteten. Die Spannung steigert sich, als wir die Wellen nach einem „Blow“ absuchten, dem typischen Signal für einen Wal. Nach über drei Stunden auf dem ruhigen Wasser war es dann soweit: Ein Buckelwal tauchte auf, zeigte Rücken und Flosse, und setzte für mich das „Wildlife-Kanada-Urlaub“-Krönchen auf diese Reise. Besonders schön fanden wir beide, dass die Homalco nicht nur spannende Touren organisieren, sondern im Souvenirshop auch handgefertigte Produkte aus ihrer eigenen Kultur anbieten. So konnten wir unser Erlebnis mit einem Besuch im Laden abrunden und auf direkte Weise die indigene Community wertschätzend unterstützen.
Voller Glück und mit dem Eindruck von Walen im Kopf traten wir die Fahrt nach Nanaimo an, die rund 1 Stunde 45 Minuten dauert. Dort deckten wir uns nicht nur für die weitere Westkanada-Rundreise ein, sondern gönnten uns den legendären Nanaimo Bar, einen kanadischen Dessertklassiker aus drei Schichten: Kakaoboden mit Nüssen, Vanillecreme und knackiger Schokolade. Yummy! Von Nanaimo ging es dann mit der Fähre etwa 1 Stunde und 42 Minuten nach Horseshoe Bay.
Mit dem Sonnenuntergang am Meer und dem süßen Geschmack eines Nanaimo Bar auf der Zunge geht Teil 1 meines Reiseberichts zur Kanada-Rundreise zu Ende. Freuen Sie sich auf Teil 2 – und verraten Sie mir doch unten, welche Fragen Sie haben oder welche Westkanada-Erlebnisse Sie selbst schon gefeiert haben! Sie planen selbst eine Westkanada-Rundreise und benötigen eine Beratung? Dann vereinbaren Sie jetzt einen Termin oder stöbern durch unsere Reiseangebote.
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