Ein Mann mit Stirnlampe steht neben zwei Zelten unter einem sternenklaren Himmel mit Nordlichtern.

Nordwest-Territorien entdecken: Die Top-Destination im hohen Norden Kanadas

In den Nordwest Territorien Kanadas finden Reisende alles, was sie sich von einer Kanada Reise durch die Natur versprechen: weite Wälder, tiefe Seen, ungezügelte Flüsse, indigene Völker und eine unberührte Tundra im Norden. Dennoch ist diese Region nicht so bekannt wie der westliche Nachbar Yukon. Das dürfte sich mit der Zeit jedoch ändern, denn immer mehr Menschen entdecken diese Region für sich. So nimmt auch der Tourismus-Sektor für das Territorium eine immer bedeutendere Rolle ein und wird stetig ausgebaut. Die sogenannten Northern Territories befinden sich aktuell in der Schwebe zwischen touristischer Erschlossenheit und Geheimtipp, weswegen Abenteurer und Naturliebhaber*innen hier 2025 und 2026 vollkommen auf ihre Kosten kommen können.

Natur-Highlights in den Northern Territories von Kanada

Die Northern Territories erstrecken sich über eine Fläche von 1,127 Millionen Quadratkilometer. Gleichzeitig leben hier nur 41.000 Menschen, knapp die Hälfte davon zählt zu den Ureinwohnern Kanadas. Dementsprechend unberührt und weitläufig präsentiert sich die Natur. Im Süden des Landes bestimmen dichte Nadelwälder das Bild, im Norden blicken Sie über weite polare Tundren, wo einzig der Gegenblättrige Steinbrech wächst, die am nördlichsten lebende Pflanzenart.

Ein Sinn für Abenteuer ist notwendig, um das Flugzeug bis nach Yellowknife zu nehmen und von hier aus die Kanada-Rundreise zu beginnen. Gut die Hälfte der Bewohnenden des Landes leben in der Stadt an der Südgrenze des Territoriums. Andere halten zunächst bei Fort Smith oder Hay River. Von Hay River führt ein 3 km langer Wanderweg zu den Alexandra Falls, den dritthöchsten Wasserfällen des Territoriums. Wenn Sie jedoch die höchsten Wasserfälle sehen wollen, dann geht es in den Nahanni Park, 500 km westlich von Yellowknife. Hier befinden sich die Virginia Wasserfälle, wo die Wassermassen des Nahanni Flusses von fast 100 Metern Höhe in die Tiefe stürzen. Der Nahanni Park ist auch wegen seiner Schwefelquellen, hohen Gebirgsketten, Wäldern und Tundren für Naturreisende ein absolutes Highlight. Vor allem im Sommer zieht es hier viele Camper*innen und Kanufahrer*innen hin. Der Park ist auch der Lebensraum vieler Dall-Schafe, Karibu-Herden und sogar von Wölfen und Schwarzbären.

Nahe Yellowknife befindet sich der Great Slave Lake, einer der größten Seen der Welt. Zudem ist er mit einer Tiefe von 614 Metern einer der tiefsten Seen Nordamerikas. Erkunden können Sie den See von einem Wasserflugzeug aus. Oder Sie unternehmen eine von vielen Boots- oder Kajaktouren.

Ein weiteres Natur-Highlight ist der Wood Buffalo National Park. Mit einer Größte von 44.806 Quadratkilometern ist er der größte Nationalpark des Landes und so groß wie die Schweiz. Zudem ist er eines der größten Lichtschutzgebiete der Welt. Gewaltig sind auch die Bison-Herden in den Salt Plains, weswegen er ein beliebtes Reiseziel für Tierbeobachter*innen darstellt. Weiterhin haben Biber hier einen 850 Meter langen Damm errichtet.

Nordwest Territorien: Kultur Kanadas hautnah erleben

Gut die Hälfte der Einwohner Nordwest Territorien Kanadas ist indigener Herkunft. Hier leben ca. 20.000 Angehörige der First Nations, Dene, Métis und Inuit. Bei der Kanada Rundreise durch den Nordwesten treffen Sie ganz natürlich auf die Ureinwohner Amerikas und lernen etwas von ihrer Kultur und ihren Traditionen. Sie haben die Geschichte der Region auch nach der Einwanderung der europäischen Siedler maßgeblich beeinflusst. Ihre Traditionen, ihr Kunsthandwerk sowie ihr Wissen um die Natur sind ein fester Bestandteil der Northern Territories.

Viele der Ureinwohnenden der Nordwest Territorien Kanadas leben in abgeschiedenen Ortschaften. In Inuvik, der einzigen Stadt in der im Norden gelegenen Inuvik-Region, befindet sich die sogenannte Iglu-Kirche, eine Kirche in der Gestalt eines Iglus. Ganzjährig bietet Inuvik ein kulturell vielfältiges Angebot. Im Januar wird beim Sunrise Festival die Rückkehr der Sonne gefeiert. Im Frühjahr lässt sich der Marsch der Rentiere zu ihren Kalbungsgebieten nahe Tuktoyaktuk beobachten. Im Sommer bringt das Great Northern Arts Festival viele Künstler*innen und Handwerker*innen aus dem Norden zusammen. Hier bekommen Sie unter anderem geschnitzte Eisbären oder die Stoffpuppen der Gwich’in Indigenen zu sehen.

Die Geschichte des Landes und seiner Ureinwohner lässt sich auch in dem Prince of Wales Northern Heritage Center in Yellowknife nachverfolgen. Yellowknife ist der Veranstaltungsort für das jährlich stattfindende Folk on the Rocks, bei dem auch viele indigene Künstler*innen Musik im modernen Gewand darbieten. Verschiedene Open-Air-Veranstaltungen und Konzerte finden im Sommer rund um Yellowknife statt. So lassen sich die 56 Sommertage, an denen 24 Stunden lang die Sonne scheint, am besten nutzen.

Outdoor-Abenteuer in den Nordwest Territorien

Die Sommer in den Nordwest Territorien von Kanada sind kurz und relativ kühl, im Norden steigt die Temperatur selten über 20° Celsius. Im Süden kann es gelegentlich auch 30° Celsius warm werden. Ideale Bedingungen, um bei Kanu- und Kajakfahrten nicht zu sehr ins Schwitzen zu geraten. Die unberührte Wildnis und die vielen Seen sind wie geschaffen für Ausflüge mit dem Kanu, während man sich vom Wasser aus einen geeigneten Platz zum Campen sucht. Nebenbei lässt sich am Wasser entspannt angeln. Beliebte Ausflugsziele für Kanu- und Kajakfahrten stellen etwa der Wood Buffalo Nationalpark oder der Twin Falls Gorge Territorial Park dar. Beide lassen sich vom Hay River aus erreichen.

Die Parks können Sie natürlich auch zu Fuß erkunden. Bei den Wanderungen sind Tierbeobachtungen durchaus möglich. Die vielfältige Tierwelt hat sich vor allem in den Parks erhalten, darunter Karibus, Elche, Biber, Bisons, Moschusochsen oder Füchse. Zwischen wilden Wasserlandschaften und borealen Wäldern wandern etwa Karibus im Thaidene Nëné Nationalpark umher, welcher am Great Slave Lake gelegen ist.

Eine Kanada Rundreise wäre nicht perfekt ohne eine Beobachtung der Polarlichter. Im Herbst bis Winter ist der Himmel über den Northern Territories besonders klar. Aus einem gemütlichen Tipi heraus sind die Nordlichter deutlich zu erkennen. Eventuell bietet sich eine Hundeschlittenfahrt zu einem geeigneten Beobachtungspunkt an.

Kanada nachhaltig bereisen

Um die Natur der Nordwest Territorien in Kanada zu erhalten, achten viele Reisende auf Nachhaltigkeit. Dabei geht es nicht nur um den Schutz der Natur und Tierwelt, sondern auch um einen respektvollen Umgang mit den indigenen Völkern Kanadas. Der Tourismus entwickelt sich zu einem immer wichtigeren Sektor für die Region, von einem „Übertourismus“ kann jedoch bisher nicht die Rede sein. Daher können Sie unbeschwert in das Territorium reisen und auch die bekannteren Orte und Events besuchen.

Wann immer Sie dazu aufgefordert werden, sollten Sie sich auf ausgewiesenen Wegen aufhalten, um die Tier- und Pflanzenwelt nicht zu stören. Füttern Sie außerdem keine Wildtiere, denn die künstlich hergestellte Nahrung könnte ihnen schaden. Weiterhin können Sie darauf achten, nachhaltige Veranstaltungen und Anbieter vor Ort zu unterstützen. Achten Sie auch bei den Souvenirs auf die bei der Herstellung genutzten Materialien. Diese sollten nicht aus geschützten Tier oder Pflanzenarten gefertigt werden.

Die Nordwest Territorien in Kanada lassen sich am besten während einer sorgfältig geplanten Reise erkunden. Aufgrund ihrer enormen Größe sollte das Vorhaben gut geplant sein. Wollen Sie im milderen Süden verweilen und sich vor allem auf die Nationalparks und Seen fokussieren? Oder ist eine Reise in den hohen Norden, etwa über die Eisstraßen, geplant?

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